Fragen & Antworten zum Reboarder
Reboarder oder auch Reboard Kindersitze sind in der Schweiz noch relativ unbekannt, ganz im Gegensatz zu den Skandinavischen Ländern oder den USA. Und das, wo sie doch so viele Vorteile bieten.
Doch als wir uns mit dem Thema Reboarder beschäftigt haben, kamen immer wieder Fragen auf, weshalb wir hier Antworten auf die häufigsten Fragen geben wollen (FAQ). Wenn Du darüber hinaus etwas wissen willst, dann schreib uns gerne eine kurze Nachricht mit Deinen Fragen.
Allgemeine Fragen zum Reboarder
Ein Reboarder ist ein Kindersitz, in dem das Kind rückwärtsgerichtet, also mit dem Rücken zur Fahrtrichtung sitzt. Bei Babyschalen kennen wir es schon, das das Kind entgegen der Fahrtrichtung liegt. Auch für größere Babys und Kinder gibt es Autositze, die rückwärtsgerichtet im Auto befestigt werden – die sogenannten Reboarder Kindersitze. Der Name wurde übrigens nicht aus dem Englischen übernommen, denn dort heißt er rear-facing child safety seat.
Rechts siehst Du einen typischen Reboarder, den wir in einem Bericht ausführlich vorstellen: den Reboarder CONCORD Reverso.
Seit dem Jahr 2013 gibt es europaweit den i-Size-Standard für neu gekaufte, universelle Isofix-Rückhaltesysteme. Das heißt, dass alle Kindersitze, die dem Standard i-Size entsprechen, auch in Seitencrashs getestet sein müssen und sich in alle mit Isofix ausgestatteten Autos einbauen lassen. Zusätzlich können die Hersteller ihre Autos zusätzlich nach der i-Size-Norm zertifizieren lassen, was ein Maximum an Passgenauigkeit von Kindersitz und Rücksitzbank bedeutet.
Wichtigstes Novum allerdings ist, dass mit dem i-Size Standard Kinder in den ersten 15 Monaten rückwärts gerichtet transportiert werden müssen, erst ab dem 16. Monat ist das Vorwärtsfahren erlaubt. Aber auch für größere Kinder bis etwa 4 Jahre bietet ein Reboard Kindersitz den besten Schutz, weshalb wir die (freiwillige) Verwendung eines Reboarders empfehlen.
Die fünf Kernpunkte der i-Size Norm
- Nutzung von rückwärts gerichteten Kindersitzen bis 15 Monate ist vorgeschrieben.
- Zusätzlich ein Seitenaufprall-Test bei der Zulassung, Frontaufprall-Test bleibt erhalten
- Klassifizierung nach Körpergröße und nicht mehr nach Gewicht
- Isofix ist Standard
- i-Size Kindersitze passen perfekt in Autos, die nach i-Size zertifiziert sind
i-Size Reboarder passen also in alle Autos mit Isofix, perfekt ist die Passung in Autos mit einer zusätzlichen i-Size Zertifizierung.
Die erste Phase wurde nun eingeführt. Die zuständige Kommission ist derzeit an der Ausarbeitung der folgenden Phasen 2 und 3. Sobald nähere Informationen bekannt werden, werden wir sie an dieser Stelle veröffentlichen.
Nein, Reboarder haben keine spezielle Gruppe. Leider ist das Größen-Gruppen-Klassifizierung etwas undurchsichtig, so dass wir hier für Klarheit schaffen wollen.
Grundlegend können Kindersitze durch die Hersteller nach zwei Standards zugelassen werden:
1. den Normgruppen nach ECE-R44
2. der I-Size Norm (ECE R 129)
Die I-Size Norm ist neu und zeichnet sich hauptsächlich dadurch aus, dass der Kindersitz nach der Größe des Kindes ausgewählt wird. Die alte aber immer noch gültige Einteilung nach Normgrößen bezieht sich auf fünf Gewichtsklassen (0-III). Das Ziel mit der i-Size-Norm ist es, die Auswahl des richtigen Kindersitzes für die Eltern zu vereinfachen.
Die fünf Kernpunkte von i-Size findest Du in der vorausgehenden Antwort.
Antworten zur Reboarder Sicherheit
Um die Frage zu beantworten schauen wir uns zuerst den Transport von Säuglingen und Babys an: sie liegen in einer Babyschale im Auto, die rückwärtsgerichtet ist. Dies wird ganz selbstverständlich gemacht, denn in Europa sind nur rückwärtsgerichtete Babyschalen zugelassen!
Zwei Punkte haben zu dieser Bestimmung geführt: Erstens ist bei Säuglingen und kleinen Kindern der Kopf im Verhältnis zum Gesamtkörper überproportional groß und schwer, der Kopf entspricht etwa 25% des Körpergewichts. Und Zweitens sind bei Kindern bis zu einem Alter von etwa vier Jahren die Nackenmuskulatur und die Wirbelsäule noch nicht vollständig ausgebildet. Zusammen bildet das einen schweren Kopf auf einer labilen Wirbelsäule.
Die Babyschale sorgt dafür, dass diese „Schwachstellen“ bestmöglichst unterstützt werden, indem der gesamte Körper im Falle eines Aufpralls abgefangen wird, sich die Kräfte also auf den gesamten Körper verteilen. Wer mag kann sich jetzt vorstellen, was passieren würde, wenn das Baby vorwärtsgerichtet in der Babyschale liegen würde. Sehr wahrscheinlich „fliegt“ der Kopf unkontrolliert bei einem Aufprall oder auch schon einem starken Bremsmanöver hilflos umher. Aus Gründen der Sicherheit gibt es also keine Alternative.
Genau das selbe Prinzip findet auch bei einem Reboarder Anwendung: Der gesamte Körper wird abgestützt und die Kräfte großflächig verteilt.
Doch es gibt noch weitere Gründe, weshalb ein Reboarder sicherer ist:
- Schädel- und Gesichtsverletzungen werden verhindert, da das Kopf nicht auf den bei normalen Kindersitzen üblichen Fangtisch prallen.
- Gegenstände, die bei einem Unfall durchs Auto geschleudert werden, treffen die Rückwand des Reboarder und nicht das Kind – hier wirkt der Reboarder wie ein Schutzschild.
- Keine oder kaum Verletzungen der inneren Organe durch einschneidende Sicherheitsgurte.
- Vermeidung von Verletzungen bei einem Seitenaufprall: wenn vor dem Aufprall gebremst wird, dann wird das Kind in den Reboarder gepresst und ist dadurch von diesem perfekt geschützt. Anders bei einem normalen Kindersitz, bei dem das Kind zuerst nach vorne gezogen wird und dann seitlich ungeschützt ist.
Viele Studien und Gutachten von Versicherungen, Automobilherstellern und dem TCS kommen zu dem Ergebnis, dass rückwärts gerichtete Kindersitze die Gefahr schwerer Verletzungen bei einem Autounfall stark verringern und zwar deutlich mehr, als dies normale Kindersitze tun.
In einer groß angelegten Studie zum Thema Injury Prevention ³ kommen die Autoren der University of Virginia zu dem Fazit, dass Reboarder 5 mal sicherer sind als herkömmliche Kindersitze. Aus diesem Ergebnis heraus hat sich der Begriff five times safer oder in Deutschland fünf mal sicherer entwickelt, den Kindersitzhersteller gerne verwenden.
Im Vergleich zu einem normalen Kindersitz ist ein Reboarder bei einem Heckaufprall weniger sicher. Aber: Statistisch gesehen machen Unfälle von hinten nur rund zwei Prozent der schweren Unfälle aus, wohingegen bis zu 71% der Unfälle Frontal passieren (in Kombination mit Seitenaufprall) und ca. 27% von der Seite.¹. Aus dieser Sicht ist in Summe der Reboarder wesentlich sicherer als ein Normaler.
Zudem sind die Kräfte bei einem Heckaufprall normalerweise wesentlich geringer als bei einem Frontalunfall, denn beim Aufprall von Vorne werden beide Geschwindigkeiten addiert. Das heißt, die Gesamt-Geschwindigkeit beim Frontalunfall ergibt sich aus Auto A und Auto B, z.B. 45km/h + 55km/h = 100km/h. Würde bei einem Heckaufprall das Auto A stehen, dann beträgt die Gesamt-Geschwindigkeit lediglich 55km/h.
Wir können leider keine allgemeingültige Empfehlung für ein bestimmtes Modell aussprechen, dazu sind die Reboarder und die vielzähligen Autos am Markt zu verschieden.
Was wir aber tun können, und hier sehen wir unsere Verpflichtung mit dieser Seite, sind aussagekräftige Produktvorstellungen und Bewertungen von einzelnen Modellen durchzuführen. Somit kann schon einmal die Spreu vom Weizen getrennt werden und in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit für uns Eltern als auch die Sicherheitsaspekte eine Vorauswahl getroffen werden. Alle unsere Reboarder Testberichte führen wir mit großer Sorgfalt durch.
Was Du anschließend tun solltest, ist den Kindersitz in Deinem Auto auszuprobieren: steht er gut auf dem Sitz, sind die Platzverhältnisse ausreichend? Wenn du Dir diese Fragen positiv beantworten kannst, dann ist aus unserem Bericht eine Empfehlung für Dich geworden.
Das mag daher kommen, dass die Reboarder in Tests von TCS, ADAC oder Stiftung Warentest nach traditionellen Maßstäben bewertet werden, bei denen die Unfallsicherheit gleichwertig mit der Bedienbarkeit ist. Da im Vergleich zu normalen Kindersitzen der Reboarder komplizierter beim Einbau ist, fällt die Gesamtbewertung schlechter aus, als sie sollte, die sehr gute Bewertung in der Sicherheit geht dabei unter. Mittlerweile haben die Prüfer von ADAC und Stiftung Warentest diese Problematik erkannt und die Tests ab Herbst 2015 in den Bewertungskriterien angepasst.
Zudem werden bei Reboardern oft die Montage in beide Fahrtrichtungen ermöglicht, also für die Montage in und entgegen der Fahrtrichtung. Da die Tester z.B. vom ADAC dann beide Möglichkeiten testen und der Reboarder in Fahrtrichtung montiert schlechter abschneidet als rückwärts gerichtet, fließt dieses Ergebnis in die Gesamtnote mit ein. Denn das schlechtere Ergebnis zählt und der Reboarder kann seine Vorzüge nicht ausspielen. Wie gesagt, seit 2015 sind die Tests diesbezüglich angepasst.
Nein, denn die Prüfkriterien sind im Herbst 2015 bei TCS, ADAC und Stiftung Warentest angepasst worden. Man hat seitdem die Kriterien hinsichtlich der Reboarder angepasst. Aber: Reboarder und Kindersitze mit guten Ergebnisse aus früheren Jahren sind nach wie vor empfehlenswert.
Antworten zur Reboarder-Nutzung
Ja, es sieht sogar sehr viel. In Reboardern sitzen Kinder weiter oben und haben dadurch optimale Sicht nach draußen durch die breite Heckscheibe und ihr Seitenfenster. Gerade bei modernen Autos geht die Seitenlinie von vorne nach hinten stark nach oben, weshalb die höhere Sitzposition im Reboarder überhaupt die Sicht nach draußen ermöglicht. Ein ganz klares Plus für einen Reboarder bei älteren Kindern.
Darüber hinaus ist die Sicht nicht eingeschränkt durch die Vordersitze, wie es bei Kindersitzen in Fahrtrichtung der Fall ist.
Wahrscheinlich nicht, denn sowohl in der Babyschale als auch im Kinderwagen sitzt das Kind entgegen der Fahrtrichtung ohne Probleme und wird auch nicht mit zunehmendem Alter empfindlicher.
Abhilfe gegen Übelkeit beim Autofahren bringt uns Eltern immer das fixieren eines festen Punktes oder Objektes. Kinder in Reboardern können nach hinten heraus über eine längere Zeit Objekte fixieren und sind damit sogar im Vorteil gegenüber Kindern in nach vorne gerichteten Kindersitzen.
Kinder sitzen im Reboarder etwas entfernt vor der Rücksitzbank, so dass genug Platz für die Füße ist. Der Reboarder wird im Normalfall durch die Isofix-Halterung nicht bündig mit der Rücksitzlehne fixiert. Zudem steht er etwas höher auf der Rückbank, wodurch zusätzlich Beinfreiheit entsteht.
Damit die Kinderfüße die Rückbank nicht verschmutzen gibt es spezielle Schonbezüge, die auch noch stylish aussehen.
Reboard Kindersitze können bereits für Säuglinge genutzt werden. Hierfür haben die meisten Hersteller spezielle Einsätze für Neugeborene, die in die Reboarder eingesetzt werden. Zu beachten ist aber, dass der Reboarder eine Schlafposition hat, also der Kindersitz geneigt werden kann.
Allerdings ist die Verwendung einer Babyschale wesentlich komfortabler, da das Kind außerhalb des Autos darin getragen werden kann und die Babyschale zum Transport mit wenigen Handgriffen im Auto fixiert werden kann. Außerdem ist die Verwendung einer Sitzeinlage keine optimale Lösung, da der Kindersitz das Neugeborene nicht optimal umschließt.
Dass Dein Kind reif für einen Reboarder ist siehst Du daran, dass der Kopf über den oberen Rand der Babyschale hinausliegt oder daran, dass Dein Baby schwerer ist als die Größenangaben des Babyschalen-Herstellers.
Reboard Kindersitze können uneingeschränkt vom Säugling bis hin zu Kindern im Alter von vier Jahren genutzt werden, ausgewählte Hersteller haben mittlerweile auch Reboarder für Kinder bis etwa 6 Jahre im Angebot.
Für Neugeborene gibt es spezielle Einlagen in den Reboard-Kindersitzen, die später einfach herausgenommen werden. Es gibt Kindersitze für verschiedene Alters- Größen – und Gewichtsgruppen, die zum Teil auch mitwachsend sind. Mehr Informationen zu den Reboarder-Größen findest Du in einer Frage weiter oben auf dieser Seite.
Antworten zum Reboarder Einbau
Reboarder sind tatsächlich etwas größer und auch schwerer als normale Kindersitze, sie wirken vor allem aber größer. Doch sie passen ohne Probleme auf die Rücksitzbank selbst kleiner Autos, sofern es den richtigen Befestigungsmechanismus hat.
Das beste System ist das Isofix-Befestigungssystem, welches jedoch in den meisten Fällen noch nicht serienmäßig im Auto verbaut ist. Achte hier bitte beim Autokauf darauf. Perfekt ist es, wenn der Mittelplatz auf der Rücksitzbank mit Isofix ausgerüstet ist, denn dann hat der Reboard Kindersitz ausreichend Platz nach vorne.
Alternativ zum Isofix gibt es auch Reboard Kindersitze zur Bestestigung mit dem Sicherheitsgurt, teilweise werden dann zusätzliche Verbindungsriemen mitgeliefert, die den Kindersitz nach vorne fixieren.
Einziger Knackpunkt kann bei dieser Befestigungsmethode sein, wenn auf dem Vordersitz vor dem Reboarder ein langbeiniger Fahrer oder Beifahrer sitzt, denn dann kann der Vordersitz nicht allzuweit nach hinten geschoben wird. Hier heißt es die verschiedenen Modelle in Ihrem Auto auszuprobieren.
Auch dies ist möglich, denn Reboarder sind zwar etwas länger als normale Kindersitze, doch sie sind nicht breiter als diese. Wenn ein älteres Kind also bereits in Fahrtrichtung im Kindersitz mitfährt, dann kannst Du zusätzlich einen Reboarder für Deinen jüngsten Spross verwenden.
Die neueren Modelle verfügen meist über das Isofix-System, durch den der Einbau ein Kinderspiel ist: die zwei Befestigungsschienen des Sitzes in die Isofix-Öffnungen im Rücksitz bis zum hörbaren Klick schieben und schon ist der Reboarder eingebaut.
Etwas umständlicher ist die Installation mit dem Dreipunkt-Gurt, wenn kein Isofix-System vohanden ist. Aber Achtung: Ein Kindersitz mit Isofix ist in der Regel nur über das Isofix-System zu installieren und nicht mit dem Dreipunktgurt. Die Befestigung mittels Dreipunkt muss extra auf dem Kindersitz ausgewiesen sein. Bei korrektem Einbau ist diese Installation ebenso sicher wie mit Isofix.
Die Vorstellung, dass ein Reboard Kindersitz schwerer einzubauen sei, kommt vermutlich durch das höhere Gewicht zustande. Denn der Wechsel zwischen verschiedenen Autos ist damit etwas mühseliger, aber keinesfalls kompliziert.
Ganz klar: Ja! Sofern Du ausreichend Platz für die sichere Montage auf dem Beifahrersitz habst, steht der Nutzung dort nichts im Wege. Beachte auch hier das Befestigungssystem: Isofix-Kindersitze dürfen nur bei vorhandenen Isofixösen installiert werden!
Des weiteren sollte beachtet werden, dass einige Reboard Kindersitze, wie etwa manche Modelle des Herstellers BeSafe, mit Spanngurten befestigt werden. Dann müssen diese in die Sitzschiene einhängbar sein, was heißt, dass der Sitz ausreichend weit nach hinten geschoben werden muss.
Wie bei der Babyschale auch ist es aber wichtig, dass sich der Airbag deaktivieren lässt. In den allermeisten Autos ist dies der Fall, vergewissere Dich hierüber auf jeden Fall in Deiner Bedienungsanleitung.
Nein! Isofix ist ein Befestigungsstandard, der aus zwei Komponenten besteht: Im Auto die Isofix-Halterungen und am Kindersitz die Isofix-Steben. Beide zusammen ergeben eine Halteeinheit, bei der die Isofix-Streben in die Isofix-Halterungen geschoben werden.
Kindersitze mit Isofix Befestigung sind in den allermeisten Fällen ohne Befestigungsschlaufen für den Sicherheitsgurt im Auto ausgestattet, so dass nur eine Sicherung mit dem Isofix-System erfogen kann.
Es gibt aber auch Reboarder ohne Isofix – schau mal in unsere Reboarder Übersicht.
Hierzu kann keine allgemeine Aussage getroffen werden. Normalerweise werden Kindersitze im Flugzeug für Säuglinge und sehr kleine Kinder im Flugzeug verwendet, größere Kinder benötigen keinen gesonderten Sitz. Da ein Reboarder zumeist relativ ausladend bzw. lang ist, fehlt in Flugzeugen hierfür der Platz. Zudem sind die Befestigungsmöglichkeiten nicht auf Reboarder ausgelegt, vor allem nicht dann, wenn es sich um einen Reboarder mit Isofix handelt.
Des weiteren verlangen viele Fluglinien nach einer Zulassung des Kindersitzherstellers für die Nutzung im Flugzeug. Diese haben bislang nur wenige Babyschalen, nicht aber Reboarder. Wenn mit einem Neugeborenen geflogen wird, muss eine gesonderte Babyschale genutzt werden.
Antworten zum Reboarder-Kauf
Was teuer ist und was günstig, das ist eine relative Frage. Im Vergleich zu normalen Kindersitzen sind Reboarder in der Tat teurer, was sich aber vor allem durch die geringen Stückzahlen und die hohen Ausgaben der Hersteller für die Entwicklung erklären lässt. Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Jahren die Nachfrage nach Reboard Kindersitzen in Deutschland, Österreich und der Schweiz stark zunehmen wird, was sich positiv auf die Preise auswirken wird.
Aber wollen wir gerade bei der Sicherheit unserer Kinder beim Geld sparen?
Auch wenn der Anschaffungspreis eines Reboarders auf den ersten Blick sehr hoch ist, so haben die meinsten Reboarder einen sehr hohen Wiederverkaufswert, was am Ende den Reboarder dann doch wieder etwas günstiger macht.
Die Preise der Reboard Kindersitze haben wir in einem Reboarder Preisvergleich zusammengestellt.
Leider sind Reboard Kindersätze in den (eigentlich Fach-) Geschäften für Babyausstattung immer noch viel zu selten zu kaufen. Und wenn doch, dann werden sie oftmals von den Verkäufern nicht vorgestellt, da Kunden oftmals nach günstigen Sitzen suchen.
Mittlerweile bieten einige Kinderfachgeschäfte wie z.B. Babymarkt* Reboarder in Ihrem Sortiment an. Leider sind dies aber noch wenige Modelle. Daher stellen wir für Dich eine Vielzahl der Modelle vor, mit einem Preisvergleich der verschiedenen Anbieter.
Ein großer Vorteil beim Kauf im Internet ist, dass Du die Reboard Kindersitze ausprobieren kannst und bei Montageproblemen im Auto oder einer falscher Größe zurückschicken kannst, oftmals ohne Kosten. Du kannst somit aus der Vielzahl an Modellen den Besten Reboarder für Dich aussuchen.
Eine Anmerkung von mir: Reboarder bieten Deinem Kind das Maximum an Sicherheit, welches es heute zu kaufen gibt. Da sind Preise von etwa 400CHF auf etwa 4 Jahre Nutzungszeit wirklich sehr gut angelegt. Ein iPhone für 600CHF rettet kein Leben 😉
Reboarder sind noch gering verbreitet. Ähnlich wie beim Kinderhochsitz Tripp Trapp von Stokke sind daher die Wiederverkaufswerte sehr hoch, das heißt, der Wertverlust ist erfreulicherweise sehr gering.
Aus unserer Erfahrung ist als Zubehör für den Reboarder ganz klar ein Trittschutz zu empfehlen. Es lässt sich einfach nicht vermeiden, dass Kinder mit dreckigen Schuhen in den Sitz kommen und diese dann an die Rückenlehne geraten. Zugleich ist ein Trittschutz auch ein Sitzschoner, der die Rückbank vor Druckstellen bewahrt.
Ein weiteres sinnvolles Zubehör ist ein Rückspiegel, der an einer der Kopfstützen der Rückbank angebracht werden. Du und Dein Kind könnt Euch dann über zwei Spiegel sehen.
Dem Thema Reboarder Zubehör haben wir eine eigene Kategorie gewidmet.
¹ Unfallforschung der Versicherer (UdV)
² Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR)
³ Injury Prevention (University of Virginia, Center for Applied Biomechanics)